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Allgemein
Natürlich erfordert eine barrierefreie Webseite einen vergleichbaren Aufwand an Konzeption und Realisation wie eine "normale" Webseite. Aber schon kleine Lösungen und etwas Engagement können vielen Behinderten Zugang zu Ihren Seiten erlauben. Bevor es an die Umsetzung geht, muss festgelegt werden, ob ein zusätzlicher Internet-Auftritt gestaltet werden soll oder der bestehende Auftritt in einen behindertengerechten Auftritt umgestaltet werden soll. Die entstehenden Kosten hängen davon ab, welcher Sachstand bereits vorhanden ist. Alle Richtlinien und Standards sind auf englisch explizit unter www.w3.org zu finden!


Sehbehinderung

Blinde verwenden textorientierte Browser wie Lynx oder Hilsprogramme wie Screenreader Sie bekommen den Text per Sprachausgabe vorgelesen oder ertasten ihn mit einer Braille-Zeile. Information in Bildern oder Animationen bleibt blinden Menschen also verschlossen.

  • Verzichten Sie also in der strukturellen Gestaltung auf Bilder.
  • Setzen Sie immer für Bilder oder Grafiken immer einen Alternativ-Text, der die Bilder beschreibt.
  • Achten Sie auf Einsprachigkeit, damit der Screenreader keine Schwierigkeiten beim Vorlesen hat.
  • Verzichten Sie auch auf Fremdsprachliche Begriffe, die vom Screenreader eingedeutscht vorgelesen werden.
  • Auch Tabellen stellen Probleme dar, da sie von recht nach links und von oben nach unten vorgelesen werden, verliert man bei langen oder nicht beschrifteten Tabellen leicht den Überblick. Layouttabellen sollten Sie vermeiden.
  • Frames bitte genau bezeichnen, sodass man sich jederzeit gut zurechtfindet.
  • Achten Sie zur besseren Orientierung auf eine klare, sich wiederholende Navigation.
  • Pop-Up-Fenster verwirren Blinde, wenn Sie vorher nicht informiert werden.
  • Farbenblinde brauchen einen starken Kontrast, jedoch nicht schwarz-weiss, da dies leicht in den Augen blendet, optimal sind blau, oder eine andere dunkle Hintergrundfarbe, kombiniert mit gelbem Text.
  • Berücksichtigen Menschen, die an Rot-Grün-Blindheit leiden oder andere Farbwahrnehmungsdefizite haben, indem Sie auf kritische Farbkombination verzichten.

Hörschädigungen

Menschen mit Hörschädigung haben meist Schwierigkeiten mit Audio-Dateien. Zür sie müssen Töne, Geräusche oder Stimmen, auf die die Webseite nicht verzichten kann, in Text umgewandelt werden, entweder beschreibend oder als Dialog. Bieten Sie ebenso Deskriptionen für Videospuren in Zeit-basierten Multimedia Präsentationen an.
Für Gehörlose ist Deutsch eine Fremdsprache, die kaum einer bis zur Vollendung beherrscht. Eine Sprache, die man nie gehört hat, kann man auch nicht vollständig erlernen. Viele Gehörlose haben daher große Schwierigkeiten, die Texte inhaltlich zu verstehen. Mittels Gebärdensprache ist aber jedem Gehörlosen jeder Text inhaltlich verständlich. Optimal wäre daher, Texte mittels Video in Gebärdensprache anzubieten. Teilweise geschieht dies auch schon, z.B. Bei der Polizei in NRW, bei der Bundesargentur für Arbeit und anderen. Links zu Seiten mit Videos finden Sie unter www.gehoerlosenbund.de .
Weiterhin wird es zukünftig die Möglichkeit geben, einen Avatar zur Produnktion von Gebärdentexten im Internet einzusetzen. Hierbei sind die Downloadzeiten kürzer und da die Texte, anders als beim Video, auch in Teilen schnell geändert werden können, eigent sich der Avatar besonders für häufig aktualisierte Webinhalte. Informationen hierzu sind erhältlich unter www.sign-lang.uni-hamburg.de/eSIGN/

Körperliche Behinderung

Körperlich behinderte Menschen sind meist auf die Tastatur oder einen Mundstick angewiesen, um sich durch die Seiten klicken zu können. - Verwenden Sie Features, die die Bedienung Ihrer Seitenelemente mit verschiedenen Geräten möglich machen. - Achten Sie vor allem auf logische Tabulatorenreihenfolge für Links, Formularfelder und Objekte. - Bieten Sie Tastaturkürzel für Links und Formulare an. - Vermeiden Sie Blinken, Bildschirmflackern, und sich bewegende Inhalte auf Webseiten, da diese unter anderem epileptische Anfälle auslösen können.

Geistige Behinderung

Menschen mit geistiger Behinderung haben Schwierigkeiten mit langer, unüberschaubarer Information.

  • - Gestalten Sie die Struktur und Navigation so einfach und verständlich wie möglich.
  • - Kurze prägnante Sätze lassen sich leichter merken.
  • - Klare und einfache Sprache helfen.
  • - Ergänzen Sie Text mit Bildern oder Grafiken, wenn das Verstehen des Textes dadurch einfacher wird.



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